Mit dem Abschluss Theaterpädagogik (B.A.) im Betreuten Jugendwohnen in Berlin arbeiten

von Nico Witt

Hallo, ich heiße Janosch...

und arbeite seit 2018 bei der INDEPENDENT LIVING Stiftung in Berlin. Ich habe einen Ausbildungsabschluss als Erzieher, einen Bachelor in Theater im Sozialen/Theaterpädagogik gemacht und bin Systemischer Therapeut i.A.

Mein Quereinstieg in die stationäre Jugendhilfe

Mit meinem Abschluss konnte ich nur mit „Auflagen“ vom Senat als Berater im Betreuten Einzelwohnen einsteigen. Das Fachkräftegebot macht den Trägern in Berlin klare Vorgaben, welche Ausbildung/ Abschlüsse notwendig sind. Die Träger müssen bei Quereinsteiger*innen immer vom Senat prüfen lassen, ob der Abschluss geeignet ist oder was zu tun ist, um eine fachliche Qualifikation zu erwerben. Ich zum Beispiel habe innerhalb von 3 Jahren 300 Weiterbildungsstunden zu absolvieren.

Was mir im Job in der Jugendhilfe wichtig ist

In den letzten 14 Jahre habe ich intensiv mit Gruppen gearbeitet. Ich konnte dadurch viele Menschen erreichen und begleiten. Im Laufe entwickelte ich jedoch das Bedürfnis nach persönlicherer, intensiverer und vertiefender Beziehungs- und Beratungsarbeit. Dieser Wunsch hat mich zu Independent Living geführt und hat sich in der hohen Gewichtung der Einzelberatung der jungen Menschen erfüllt. Zudem sind meine weiteren Aufgaben sehr vielfältig. Kein einziger Tag ist wie der andere.

Was ich durch meine Arbeit in der Jugendhilfe bewirken kann

Das Jugendamt spricht von dem Ziel der „Verselbstständigung“ der jungen Menschen. Was das konkret für jeden Einzelnen bedeutet und auf welche Weise dieses Ziel in der Zusammenarbeit zwischen Klient*in und Berater*in verfolgt wird, ist sehr individuell.
Ich wertschätze das Vertrauen das mir die jungen Menschen schenken und freue mich kleine und große Schritte begleiten zu dürfen.
Ausgehend von den Lebensrealitäten der jungen Menschen ist es mir in meiner Arbeit auch möglich für strukturelle Dimensionen ihrer Erlebnisse zu sensibilisieren (wie z.B. Sexismus, Rassismus, Homophobie, Klassismus, Ableismus etc.) und mit ihnen Werkzeuge zu erarbeiten damit umzugehen. Selbstermächtigung zu unterstützen steht bei diesem sowie bei allen anderen Themen im Vordergrund.

Wie ich die Arbeit im Team erlebe

In meiner Arbeit bin ich umgeben von einem Team mit viel Lockerheit, Herz und Humor. Wir unterstützen uns gegenseitig. Mit meiner Kollegin arbeite ich im Co-Berater*innenteam eng zusammen, mindestens 1x pro Monat findet eine Supervision statt und das Einarbeitungskonzept ist so ausgelegt, dass du von unterschiedlichen Personen [regelmäßig Input] bekommst, der für dein Ankommen bei IL und für deine Arbeit hilfreich und unterstützend ist.

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