Therapeutisch integratives Jugend­wohnen

Mit deinem Studienabschluss z.B. der Sozialen Arbeit, Erziehungswissenschaften oder Psychologie hast du bereits solide Fahigkeiten erlernt, um erfolgreich in der Jugendhilfe tätig sein zu können. Einige unserer Kolleg:innen haben sich dennoch weiter qualifiziert und beispielsweise einen Abschluss der 2-jährigen zertifizierten Weiterbildung Systemische Beratung o.ä. Diese Kompetenzen sind für viele Settings der Jugendhilfe mega hilfreich.

Du kannst dir vorstellen als BEW- bzw. JWG- Berater*in mit systematischen Therapeut*innen zusammen zu arbeiten oder selbst als systematisch*e Therapeut*in zu arbeiten oder? Independent Living bietet ergänzend zu BEW- und JWG- Hilfen ein therapeutisches Modul an.

Das therapeutische Modul kann zu Hilfebeginn oder im Verlauf einer Hilfe installiert werden. Der § 35a ist hierfür keine Voraussetzung.
Das Modul ersetzt keine Psychotherapie. Vielmehr geht es darum, ein therapeutisches Setting anzubieten, in dem der junge Mensch Themen bearbeiten kann, die ihn/sie noch daran hindern, ihre/seine Ziele zu erreichen. Das Modul kann auch installiert werden, um junge Menschen für Therapie aufzuschließen. Die therapeutischen Fachkräfte sind Mitarbeiter*innen des Trägers, die überwiegend über systemische therapeutische Zusatzausbildung verfügen.

In der Regel findet ein Treffen pro Woche mit den jungen Menschen statt. Der therapeutische Ansatz ist lösungs- und ressourcenorientiert. Bezüglich der Ausgestaltung des therapeutischen Settings kannst du flexibel auf die Bedürfnisse des jungen Menschen eingegangen werden.

Die therapeutische Fachkraft arbeitet mit den Berater*innen des BJW zusammen- mit größtmöglicher Transparenz gegenüber den jungen Menschen, z. B. in Form des Reflecting Team.

Qualitätssichernd finden monatlich eine Teamsitzung und eine Supervision statt, in der alle Fälle des BJW, die zusätzlich ein therapeutisches Modul haben, beraten und reflektiert werden können.

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